c’mon

V-I-R.US/c’mon

wenn nicht jetzt, wann dann?

Ursprünglich entstand V-I-R.US 2008 aus einem spielerischen Hinterfragen der Tradition, Präsentationen von Kunst zwingend mit dem Zusammentrommeln möglichst großer Publikumsmengen als Erfolgsmaßstab zu verbinden.
Plötzlich aber gewinnt das Projekt durch die aktuell notwendige Beendigung exzessiv-freizügiger und weiträumiger physischer Mobilität – Klimakrise, Pandemie – eine seltsame, zusätzliche Bedeutung:

Immer häufiger auftretende Krisen zeigen, dass wir uns zu sehr auf das selbstverständliche Funktionieren des physischen Raums und der mit ihm gekoppelten Logistik verlassen haben. Das sichtbar gewordene dünne Eis, auf dem wir uns seit Jahren bewegen, stellt auch in Fragen der Kunstvermittlung dringend die Sinnhaftigkeit der heiligen Kuh des alternativlosen gemeinsamen Erlebens auf Tuchfühlung in Zweifel, denn die auf permanentes Wachstum fixierte physische Welt wird immer öfter und dramatischer an ihre Grenzen stoßen.

Besser, wir begrüßen unausweichliche Veränderungen, als sie zu bejammern.
Und untersuchen sie auf ihr innovatives Potenzial.
Höchste Zeit für the.V-I-R.US/connection also, die unvermeidliche und permanente Ausdehnung des Planeten in den virtuellen Makrokosmos auszuloten und zu bewerben.